Der Sturm „Claudia“ entstand aus einem großräumigen Tiefdruckgebiet, das bereits Anfang November im Osten Kanadas und im Nordosten der USA frühe Kälte und Schneefälle brachte. Über dem Atlantik verstärkte sich das System, verlangsamte sich nordwestlich der Iberischen Halbinsel und sammelte enorme Mengen warmer, feuchter Luft.
Spanien – Überflutete Straßen und Rekordregen
Ab dem 11. November traf der Sturm auf Galicien. Innerhalb eines Tages fielen bis zu 15 cm Regen, wodurch Straßen zu reißenden Strömen wurden. Überlaufende Flüsse bedrohten mehrere Ortschaften.
Portugal – Tornados, Zerstörung und Todesopfer
Besonders schwer betroffen war die Algarve.
In Albufeira bildete sich am Morgen ein Tornado, der ein Hotelrestaurant traf, während dort mehrere Dutzend Menschen frühstückten.
➡️ 28 Verletzte, darunter sechs Kleinkinder
➡️ 4 Schwerverletzte im Krankenhaus
➡️ Ein Tornado traf auch einen Campingplatz — eine Frau kam ums Leben, als ihr Wohnmobil zerstört wurde.
Am 15. November verwüstete ein weiterer Tornado die Gemeinde Silves. In weiten Teilen des Distrikts Faro erreichten Windböen bis zu 112 km/h. Strommasten knickten um, Bäume stürzten und es kam zu massiven Stromausfällen.
In Azeitão (Setúbal) zerstörte ein Erdrutsch eine Straßenverbindung.
In Fernão Ferro stieg das Wasser so schnell, dass ein älteres Ehepaar in seinem Haus ertrank.
Insgesamt registrierte die nationale Katastrophenschutzbehörde ANEPC rund 3.363 wetterbedingte Einsätze im ganzen Land.
Vereinigtes Königreich – Plötzliche Überflutungen
In England und Wales kam es zu schweren Überschwemmungen.
In Monmouth fielen über Nacht 12 cm Regen, mehr als ein durchschnittlicher Monatswert.
Der Fluss Monnow trat über die Ufer — große Teile der Stadt standen unter Wasser.
In Südengland wurden mehrere Bahnstrecken gesperrt (umgestürzte Bäume und Hochwasser).
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