Zusammenfassung der Naturkatastrophen auf der Erde vom 3. bis 9. September 2025

6 Oktober 2025
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Die Atmosphäre unseres Planeten besteht nicht nur aus Luft, sondern ist auch ein riesiger Energiespeicher.

In den letzten Jahrzehnten ist eine Zunahme extremer Wetterereignisse zu beobachten, was auf tiefgreifende Veränderungen im Energiegleichgewicht der Atmosphäre hindeutet: Sie gibt fast keine Energie mehr ab und speichert sie nun hauptsächlich.

Warum verwandelt sich die Erde in einen überladenen Akku?

In dieser Zusammenfassung der klimatischen Ereignisse der vergangenen Woche vom 3. bis 9. September 2025 erhalten Sie eine Antwort, die Ihre Vorstellung von Katastrophen grundlegend verändern kann.


Frankreich

Am 6. September kam es in einem Naturschutzgebiet im französischen Departement Haute-Savoie zu einem heftigen Erdrutsch. Eine riesige Gesteinssmasse brach vom Hang des Bergmassivs Sixt-Fer-à-Cheval ab und stürzte in das Giffre-Tal, wobei eine riesige Staubwolke in den Himmel stieg, die von weitem sichtbar war.

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Ein Erdrutsch an den Hängen des Sixt-Fer-à-Cheval-Massivs ließ eine Staubwolke über dem Giffre-Tal im französischen Departement Haute-Savoie aufsteigen

Nach Schätzungen des Forschers und Geomorphologen Ludovic Ravanel erreichte das Volumen des Erdrutsches 30–40 Tausend Kubikmeter – ein Spitzenwert für diese Region.

Sixt-Fer-à-Cheval – ein hufeisenförmiges natürliches Amphitheater („Cirque de Fer-à-Cheval“) – steht auf der Liste der architektonischen Denkmäler Frankreichs und zieht jährlich etwa 500.000 Besucher an.

Obwohl Bergstürze an den steilen Hängen von Sixt-Fer-à-Cheval häufig vorkommen, ist ein so großflächiger Bergsturz in 1.300 m Höhe eine absolute Seltenheit.

In der Erdatmosphäre nimmt sowohl die kinetische als auch die potenzielle Energie zu. Die kinetische Energie steht in direktem Zusammenhang mit der Bewegung von Luftmassen. Es handelt sich hierbei um die Energie von Winden, Zyklonen, Hurrikanen, Tornados und anderen dynamischen Prozessen. Je höher die Geschwindigkeit der Luftbewegung, desto größer ist die Energie. Aus diesem Grund berichten Augenzeugen immer häufiger, dass noch keiner von ihnen jemals eine solche Wucht der Natur gesehen hat.


Japan

Am 5. September traf der Taifun Peipah auf Japan. Er verstärkte sich rasch, vermischte sich mit gewaltigen Regenwolken, was extreme Wetterbedingungen auslöste – Orkanwinde und außergewöhnliche Regengüsse. 

In der Präfektur Shizuoka wurden außergewöhnlich hohe Niederschlagsmengen gemessen: in der Stadt Kakegawa 120 mm/h, in der Stadt Yoshida bis zu 110 mm/h.

In der Stadt Makinohara erreichte der Wasserstand auf dem Flughafenparkplatz einen Meter und überschwemmte etwa 300 Autos. Die Stadt wurde außerdem von einem starken Tornado heimgesucht, der eine 7 km lange und 500 m breite Spur der Verwüstung hinterließ.

In der Stadt Yoshida, die ebenfalls betroffen war, warf der Wirbelsturm ein Auto auf dem Parkplatz um. Der Fahrer wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, erlag jedoch seinen Verletzungen.

Der Tornado war so stark, dass die Stahlkonstruktionen von Gebäuden deformiert wurden. Experten stuften ihn nach der „japanischen modifizierten Fujita-Skala” als Kategorie 3 ein.

Durch den Taifun Peipah wurden mehr als 1.300 Gebäude beschädigt. Von den massiven Stromausfällen waren über 10.000 Haushalte betroffen. Die Situation wurde durch die drückende Hitze in der Region noch verschlimmert.

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Der durch den Taifun Peipah ausgelöste Tornado verursachte schwere Schäden in der Stadt Yoshida in der Präfektur Shizuoka, Japan 

In der Präfektur Shizuoka wurden 89 Menschen durch die Naturgewalt verletzt, acht von ihnen befanden sich in einem kritischen Zustand.

Die potenzielle Energie der Atmosphäre liegt in der vertikalen Position der Luftmassen und in der latenten Wärme, die mit den Phasenübergängen des Wassers verbunden ist.

Eine Störung dieses Energiegleichgewichts führt zu beispiellosen Wetteranomalien auf der ganzen Welt. Genau das beobachten wir derzeit. Die Niederschläge werden immer extremer – die jährlichen Normwerte werden innerhalb weniger Stunden überschritten und der Hagel erreicht gigantische Dimensionen.


Indien

Der Norden Indiens wird seit über einem Monat von verheerenden Monsunregenfällen heimgesucht. Am stärksten betroffen sind die Bundesstaaten Punjab, Uttarakhand, Himachal Pradesh, Jammu und Kashmir. Die Folgen der Naturkatastrophe sind verheerend: Häuser stehen unter Wasser, mehrere Bundesstraßen und über 1.200 Straßen wurden gesperrt, der Bahnverkehr ist lahmgelegt.

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In Indien hat der über die Ufer getretene Fluss Chambal einen Tempel in der Nähe der Stadt Nagda im Bundesstaat Madhya Pradesh fast vollständig überflutet

Im Bundesstaat Punjab, dessen Bevölkerung mehr als 30 Millionen Menschen umfasst, kam es zur stärksten Überschwemmung seit 1988: Alle 23 Bezirke des Bundesstaates wurden zu Katastrophengebieten erklärt. 

Im Einzugsgebiet der Pong-Talsperre fiel die höchste Niederschlagsmenge seit Beginn der Aufzeichnungen. Der bisherige Rekord wurde 1988 aufgestellt, als 7,9 Milliarden Kubikmeter Wasser in die Talsperre flossen, und 2025 waren es bereits 11,7 Milliarden.

Etwa 2.000 Dörfer wurden überflutet. Die Menschen mussten sich auf die Dächer ihrer Häuser retten.

Hunderttausende Einwohner blieben ohne Strom und sauberes Wasser. Die Landwirtschaft erlitt enorme Schäden – mehr als 170.000 Hektar Ackerfläche wurden zerstört, zahlreiche Nutztiere kamen ums Leben. 

Punjab ist einer der wichtigsten Reis- und Weizenerzeuger des Landes. Doch auf den Feldern, auf denen diese Kulturen normalerweise wachsen, breiteten sich Wasserflächen aus, und in der Luft lag der Geruch von verwesenden Tierkadavern.

Am 5. September hat der Fluss Ravi etwa hundert Grenzposten weggespült und 30 km Grenzzäune an der Grenze zu Pakistan zerstört.

Am selben Tag zerstörte ein plötzlicher Erdrutsch im Bundesstaat Himachal Pradesh, in der Umgebung des inneren Akhara Bazaar in Kullu, drei Häuser. Bei dem Unglück kam eine Person ums Leben, drei weitere wurden verletzt.

In der indischen Hauptstadt Delhi stieg der Wasserstand des Flusses Yamuna über die kritische Marke – etwa 18.000 Einwohner wurden aus den tiefer gelegenen Gebieten evakuiert.

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Indische Straßen stehen unter Wasser, Anwohner müssen sich mit Booten fortbewegen

Nach Angaben von 7. September haben Überschwemmungen und Erdrutsche seit Beginn der Monsunzeit in Nordindien bereits mehr als 500 Menschenleben gefordert.


Hagel

In der vergangenen Woche gab es weltweit Gewitter mit großem Hagel.

Im US-Bundesstaat Kansas veröffentlichten Augenzeugen am 3. September Fotos von Hagelkörnern mit einer Größe von 7 bis 8 cm, die Dächer, Autos und landwirtschaftliche Flächen beschädigten.

Am 8. September fielen im Bezirk Clark Eiskörner mit einem Durchmesser von über 10 cm.

Am selben Tag riss in der südpolnischen Stadt Żywiec, in der Woiwodschaft Schlesien, Hagel mit einer Größe von bis zu 4 cm Blätter von den Bäumen und brach Äste ab.

Am 5. September fielen auf die Bewohner des Dorfes Churba in der Region Chabarowsk, Russland, Eissteine in der Größe eines Hühnereis vom Himmel.

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Ungewöhnlich großer Hagel fiel im Dorf Churba, Region Chabarowsk, Russland

In der Stadt Komsomolsk am Amur hagelte es eine Stunde lang, wodurch eine durchgehende Schneedecke entstand und eine Gefahr für Autofahrer entstand.

Es ist wichtig zu beachten, dass in der Atmosphäre nicht nur die kinetische und potenzielle Energie zunimmt, sondern auch die Menge an elektrischer Energie, was einen erheblichen Einfluss auf das Planetensystem hat.


Blitze

Am 2. und 3. September wurde Zentralkalifornien in den USA von trockenen Gewittern heimgesucht. Tausende Blitzeinschläge lösten zahlreiche Brände aus.

Der TCU September Lightning Complex entstand am 2. September und erfasste mehr als 5.665 Hektar in den Bezirken Tuolumne, Calaveras und Stanislaus. Das Feuer zerstörte 95 Gebäude, darunter eine historische Sehenswürdigkeit aus der Zeit des Goldrauschs – das Postamt im Dorf Chinese Camp.

Über tausend Häuser waren von der Zerstörung bedroht, Hunderte von Einwohnern mussten evakuiert werden.

Trotz der enormen Ressourcen, die zur Brandbekämpfung eingesetzt wurden, gelang es erst nach vier Tagen, die Feuerfront zu 50 % einzudämmen.

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Die Folgen der durch Blitzeinschläge verursachten verheerenden Brände im US-Bundesstaat Kalifornien

Anfang September wurde auch Kanada von Blitzen heimgesucht. Nach warmem und trockenem Wetter, das ideale Bedingungen für die Ausbreitung von Feuer schuf, verursachten Gewitter in der Provinz British Columbia mehrere große Waldbrände.

Am 4. September wurden in der Schweiz etwa 15.000 Blitzeinschläge registriert. In der Stadt Luzern schlug einer davon in ein Haus ein und verursachte einen Dachbrand. Glücklicherweise konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Am 7. September schlug in Visakhapatnam, einem großen Hafen Indiens, ein Blitz in einen Tanker mit leicht entzündlichem Methanol ein und verursachte einen schweren Brand.

Die Löscharbeiten dauerten einen Tag: Dutzende Feuerwehrleute, Soldaten und ein Hubschrauber wurden zu Hilfe gerufen. Eine entscheidende Rolle spielten dabei die starken Regenfälle, die verhinderten, dass das Feuer auf vier Tanks mit Dieselkraftstoff übergriff, wodurch eine weitaus größere Katastrophe vermieden werden konnte.

Indien ist eines der Länder, in denen die Blitzhäufigkeit besonders stark zunimmt. In den letzten fünf Jahren hat sich ihre Zahl fast vervierfacht: Im Geschäftsjahr 2020 gab es 5,17 Millionen Blitzeinschläge, im Jahr 2025 waren es mehr als 20 Millionen.

Die Sterblichkeit durch Blitzeinschläge, die in diesem Land schon immer ein ernstes Problem war, hat nun ein katastrophales Ausmaß erreicht: Allein von April bis Juli 2025 kamen 1.621 Menschen ums Leben.

Am 8. und 9. September wurde Australien von ungewöhnlichen Gewittern heimgesucht. In den Wüstengebieten von Birdsville und Cameron Corner wurden innerhalb von 36 Stunden rekordverdächtige 466.000 Blitzeinschläge registriert.

Die Windgeschwindigkeit erreichte 117 km/h, und die Niederschlagsmenge überstieg die monatliche Norm. Für September ist eine solche Kombination von Wetterbedingungen äußerst untypisch: Dieser Monat ist traditionell trocken, und großflächige Gewitter kommen in dieser Region sehr selten vor.

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Ein unglaublich heftiges Gewitter ist über Sydney, Australien, hereingebrochen

Birdsvill (Queensland) und Cameron Corner (Grenze zwischen Queensland, Südaustralien und New South Wales) liegen in den Trockengebieten Australiens. Dort herrscht fast das ganze Jahr über trockenes Wetter, und Gewitter treten vor allem im Sommer (Dezember bis Februar) auf.


Sprites

Auch seltene und wenig erforschte atmosphärische Phänomene wie Sprites wurden häufiger beobachtet. Dabei handelt es sich um riesige, leuchtende rote Strukturen, die über Gewitterwolken entstehen und sich über eine Höhe von 40 bis 80 km erstrecken.

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Seltene rote Sprites – wenig erforschte leuchtende Strukturen in den oberen Schichten der Atmosphäre

Laut einer Studie, die in der Zeitschrift „Atmospheric Chemistry and Physics” veröffentlicht wurde, kann die Häufigkeit von Sprites um etwa 14 % pro Grad globaler Temperaturerhöhung zunehmen.


Arktis

Trotz aller Versuche, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit vom Problem des Sibirischen Plumes abzulenken, werden seine Auswirkungen so offensichtlich, dass es unmöglich ist, sie zu verbergen. Der vergangene August war in der Arktis so warm wie nie zuvor. Durchschnittliche Monatstemperaturen auf den Inseln und an den Küsten der Barentssee, der Karasee und der Ostsibirischen See sowie in Grönland überschritten die Norm um 2–6 °C und mehr.

Aber gerade in der russischen Arktis sieht die Lage besonders besorgniserregend aus: Hier wurde im August 2025 die weltweit höchste positive Temperaturabweichung dieses Monats gemessen.

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August 2025: Die russische Arktis erlebt eine beispiellose Erwärmung – die Auswirkungen des Sibirischen Plumes werden immer stärker spürbar

Der Sibirische Mantelplume ist auch eine mächtige Quelle thermischer Energie, die sich insbesondere durch die direkte Erwärmung der Erdkruste und die thermische Einwirkung auf die oberflächennahen Schichten manifestiert.

Im aktuellen 12.000-jährigen Katastrophenzyklus kommt es durch eine Vielzahl von Mechanismen zu einer exponentiellen Anhäufung von Energie in der Erdatmosphäre. Auslöser ist eine externe kosmische Einwirkung auf den Kern des Planeten, die eine Kaskade von Energieprozessen in allen seinen Schichten in Gang setzt

Früher gelangte die Wärmeenergie aus dem Erdinneren in den Ozean, dann in die Atmosphäre und weiter in den Weltraum, und dieser Prozess funktionierte wie ein präzises Uhrwerk. Jetzt ist er gestört: Die Energie, die eigentlich ins All entweichen sollte, bleibt in der Atmosphäre „gefangen”.

Die Atmosphäre ist aufgrund ihres enormen Gehalts an Nanoplastik zu einer Art Energiekondensator gewordenWir werden in den nächsten Ausgaben ausführlicher über die negativen Eigenschaften von Kunststoff sprechen, die die Gesundheit der Menschen und unseren Planeten insgesamt schädigen, aber wir empfehlen Ihnen, Sich schon jetzt mit diesem wichtigen Thema vertraut zu machen

Menschen müssen die Ursachen der Geschehnisse verstehen und sich bewusst werden, welche Maßnahmen für das Überleben der Menschheit notwendig sind.

Es geht hier nicht um zukünftige Generationen – wir selbst werden mit den Folgen konfrontiert sein.

Um unser Morgen zu sichern, müssen wir heute handeln.

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